Am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE fand am 9. September ein hybrider Workshop zum Thema Autonomik statt. Unter diesem Begriff entwickelt sich derzeit eine neue Querschnittsdisziplin, die sich nicht nur mit den technischen Grundlagen und Methoden für autonome Systeme befasst, sondern auch gesellschaftliche, ökonomische und rechtliche Fragestellungen integriert. Ziel ist es, die komplexen Auswirkungen autonomer Technologien ganzheitlich zu verstehen und verantwortungsvoll zu gestalten. Die Notwendigkeit der Querschnittsdisziplin besteht darin, dass autonome Systeme eine zunehmende Bedeutung erfahren. Für die Entwicklung/Umsetzung sind interdisziplinäre Kooperationen der Einzeldisziplinen (Informatik, Sozial & Gesellschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften, Strukturwissenschaften) unabdingbar und erweisen sich zunehmend als Flaschenhals. Autonomik erlaubt es, autonome Systeme ganzheitlich zu betrachten, zu entwickeln und einsetzen zu können, jeweils unter der Berücksichtigung der Hürden zur Umsetzung von Zukunftsvisionen. Da diese Hürden nicht rein technischer Natur sind, ist die Autonomik eine bereichsübergreifende Disziplin. Sie stellt die Grundlage für die Entwicklung und den Betrieb autonomer Systeme dar.
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