Neues Vernetzungs- und Transferprojekt »X-KIT« zu KI-Projekten des BMEL und zu GAIA-X gestartet

Durch Wissenstransfer die Potenziale der Digitalisierung in der Landwirtschaft steigern

In dem neuen Vernetzungs- und Transferprojekt (VuT) X-KIT (GAIA-X und KI-Projekte: Transfer & Vernetzung) arbeiten sieben Projektpartner unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE gemeinsam daran, eine übergreifende Vernetzung und Unterstützung für die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten KI-Projekte zu gewährleisten. Außerdem wird die Domäne »Agrar« in GAIA-X – einem Projekt zum Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur für den souveränen Datenaustausch – weiterentwickelt. Das übergeordnete Ziel von X-KIT ist es, Synergieeffekte möglichst umfänglich zu nutzen und kompatible Lösungen zu erarbeiten. Das BMEL fördert X-KIT von September 2022 bis Januar 2025, um das Potenzial der Digitalisierung für die Ernährungs- und Landwirtschaft sowie für den ländlichen Raum bestmöglich auszuschöpfen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begleitet das VuT-Projekt X-KIT als Projektträger.

Logo X-KIT, Fraunhofer IESE

Auf Basis der von der Bundesregierung beschlossenen Strategie »Künstliche Intelligenz« fördert das BMEL aktuell 36 KI-Projekte im Bereich Landwirtschaft, Lebensmittelkette, Ernährung und ländlicher Raum. Mit diesen KI-Projekten beschäftigt sich ein Projektschwerpunkt von X-KIT, für den das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) federführend zuständig ist. Das Projektkonsortium ist insgesamt so aufgestellt, dass die KI-Projekte des BMEL bestmöglich fachlich und technisch unterstützt werden, um Begleit- und Transferaktivitäten – wie Workshops oder Hackathons – durchzuführen. Die gewonnenen Erkenntnisse der KI-Projekte werden in X-KIT gebündelt, sodass Techniken, Handlungsempfehlungen und Erkenntnisse in den unterschiedlichen KI-Projekten auch übergreifend in anderen Fachbereichen wie Pflanzenschutz oder Tierhaltung übertragen werden können. Durch diesen kontinuierlichen Wissenstransfer können die Ergebnisse der KI-Projekte optimal von den unterschiedlichen Stakeholdern (z.B. Landwirt*innen, Unternehmen, Gesellschaft) genutzt werden.

Ein weiterer Fokus liegt in X-KIT auf den GAIA-X-Aktivitäten in der Agrardomäne; dieser Teilaspekt wird vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE geleitet. Unterstützt wird das Projekt von einem Beirat, der sich u.a. aus Vertreter*innen der aktuell laufenden GAIA-X-Agrarprojekte »NaLamKI« und »AgriGaia« zusammensetzt. Das Ziel dabei ist es, die Domäne »Agrar« im Bereich Dateninfrastruktur weiterzuentwickeln.

Projektpartner – Wer bringt welche Expertise ein?
Das Fraunhofer IESE übernimmt die Konsortialführung von X-KIT und ist u.a. durch die Machbarkeitsstudie zu staatlichen Datenplattformen mit den Stakeholdern, Projekten und Spezifika der Agrardomäne vertraut. Mit seinem Leitprojekt COGNAC ist das IESE seit langem dabei, Konzepte für einen interoperablen Datenraum in der Landwirtschaft zu erforschen. Das KTBL bringt seine langjährigen Projekterfahrungen im Bereich Informationsmanagement und Datenaustausch in der Landwirtschaft in X-KIT ein.

Die 36 vom BMEL geförderten KI-Projekte decken eine große Bandbreite an technischen und fachlichen Themen ab, die initial in verschiedene Cluster eingeteilt wurden. Um die unterschiedlichen Cluster mit den passenden Kompetenzen zu unterstützen, sind fünf weitere Fraunhofer-Institute am Projekt beteiligt: Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF und Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB.

 

Ansprechpartner

Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. Jörg Dörr
Extended Institute Management, Leiter Forschungsprogramm Smart Farming

Fraunhofer-Platz 1
67663 Kaiserslautern

Telefon +49 631 6800-1601
joerg.doerr@iese.fraunhofer.de

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