Soziotechnische Konzeptionierung von digitalen Lösungen

Digitale Lösungen mit Mehrwert – aus der Praxis für die Praxis

Damit digitale Tools ihr volles Potenzial in der Stadt, im Dorf oder in der Organisation entfalten können, braucht es mehr als nur gute Technik. Wir schaffen die passenden Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und wirksame Nutzung, die an reale Lebenswelten und konkrete Anforderungen angepasst sind. Ausgangspunkt unserer Arbeit ist eine fundierte Analyse: Wir identifizieren relevante Stakeholder, bauen tragfähige Netzwerke auf und legen so die Basis für lebendige Communitys rund um digitale Anwendungen.

Ein zentrales Element ist dabei der konsequente Nutzerfokus. Wir übersetzen lebensweltliche Bedarfe in technische Anforderungen und sorgen dafür, dass digitale Werkzeuge nicht an den Bedürfnissen der Zielgruppen vorbeigehen. Unser interdisziplinäres Team arbeitet praxisnah und partizipativ – für Lösungen, die wirklich funktionieren.

Dabei behalten wir stets den Blick für das Machbare: Wir zeigen klar auf, was Digitalisierung leisten kann und wo ihre Grenzen liegen. So entstehen realistische, tragfähige Konzepte, die Akzeptanz finden und Wirkung entfalten.

 

Unser Ziel: Digitale Innovationen, die einen echten Mehrwert schaffen – für Menschen, Organisationen und die Gesellschaft.

Sie möchten sich tiefer mit dem Bereich KI in Kommunen beschäftigen? Für unser Forschungsteam »KI und Quantencomputing für Kommunen« ist Team-Lead Lutz Eichholz Ihr Ansprechpartner.

Zusammenarbeit zur Einführung einer digitalen Lösung

Unsere Herangehensweise hängt u. a. vom gewünschten Ergebnis ab, z. B. einer Ausschreibung für die digitale Lösung oder einem Leitfaden für ihre nachhaltige Nutzung. Als Richtlinie lassen sich diese Schritte festhalten:

 

Auftaktgespräch

Im Auftaktgespräch klären wir gemeinsam Ziel, Kontext und Erwartungen an das Projekt. Wir lernen Ihre Organisation, Herausforderungen und Ziele kennen und schaffen ein gemeinsames Verständnis. Dabei legen wir erste Meilensteine fest und stimmen den weiteren Ablauf ab. Dieses Gespräch bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle und strukturierte Zusammenarbeit.

Anforderungsworkshop

In einem interaktiven Workshop erarbeiten wir gemeinsam mit relevanten Akteuren die konkreten Bedarfe, Zielgruppen und Nutzungsszenarien. Wir übersetzen Herausforderungen in funktionale Anforderungen an die digitale Lösung. Der Workshop fördert Perspektivenvielfalt und schafft Akzeptanz für den weiteren Prozess. Die Ergebnisse fließen direkt in die Konzeptentwicklung ein.

Stakeholder-Interviews

Durch gezielte Interviews mit Schlüsselakteuren sammeln wir differenzierte Einblicke in Bedarfe, Erwartungen und potenzielle Barrieren. Wir identifizieren relevante Rollen, Interessen und Einflüsse auf das Projekt. Die qualitative Tiefe der Gespräche ermöglicht eine passgenaue Ausrichtung der Lösung. So wird sichergestellt, dass alle relevanten Stimmen berücksichtigt werden.

Analyse bestehender Strukturen und Prozesse

Wir untersuchen, wie bestehende Abläufe, Systeme und Rahmenbedingungen aktuell funktionieren. Ziel ist es, Anknüpfungspunkte und Optimierungspotenzial für digitale Lösungen zu identifizieren. Dabei betrachten wir sowohl technische als auch organisatorische Aspekte. Die Analyse dient als Ausgangspunkt für tragfähige Veränderungen.

Recherche und Benchmark der digitalen Lösung

Wir analysieren bestehende digitale Anwendungen mit ähnlicher Zielsetzung – innerhalb und außerhalb Ihrer Branche. Dabei bewerten wir Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit und Übertragbarkeit auf Ihren Kontext. Die Benchmark hilft, bewährte Ansätze zu identifizieren und Innovation gezielt zu planen. So vermeiden wir Doppelentwicklungen und nutzen vorhandenes Wissen effektiv.

Recherche und Evaluation technischer Anforderungen

Wir klären, welche technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung notwendig sind. Dazu gehören z. B. Schnittstellen, Datenschutz, Infrastruktur oder Systemkompatibilität. Die technische Machbarkeit wird frühzeitig überprüft, um spätere Hürden zu vermeiden. Unsere Analyse schafft Klarheit für Entscheidungsträger und IT-Verantwortliche.

Zusammenführung der Analyseergebnisse

Alle Erkenntnisse aus Interviews, Workshops und Recherchen werden systematisch zusammengeführt. Wir verdichten sie zu einem klaren Anforderungsprofil und Handlungsrahmen für die digitale Lösung. Dabei achten wir auf Verständlichkeit und Umsetzbarkeit für alle Beteiligten. Das Ergebnis bildet die fundierte Basis für den nächsten Projektschritt – von Konzeption bis Umsetzung.

An die Einführung einer technischen Lösung schließen sich die Evaluation und die Verstetigung an. Damit digitale Lösungen auch skalieren und mit einem Betreibermodell verknüpft werden, arbeiten wir mit Ihnen zusammen an einer passenden Lösung, z. B. in unserer Umsetzungsbegleitung.

Sie wissen, wie wichtig die soziotechnische Umgebung von digitalen Lösungen ist, aber aktuell brauchen Sie Unterstützung bei der technischen Anforderungserhebung? Dabei kann Ihnen unsere Abteilung Smart City Engineering helfen!

Ihre Fragen – unsere Antworten

  • Wir helfen Ihnen durch Marktkenntnis und Erfahrungswissen bei verschiedenen Schritten auf dem Weg zur Einführung digitaler Lösungen. Wir scouten für Sie den Markt, wir gestalten mit Ihnen Beteiligungsprozesse, um Bedarfe zu erheben und wir geben Hinweise auf die organisatorische und technische Anschlussfähigkeit neuer Lösungen an bestehende Systeme.

    Das führt nicht nur dazu, dass Sie und die weiteren Akteure und Akteurinnen vor Ort sich wirklich und ehrlich mit ihren Bedarfen auseinandersetzen, sondern auch dazu, dass die digitale Lösung langfristig eingebunden wird, ohne Doppelstrukturen zu schaffen.

  • Partizipation ist für uns ein wichtiger Baustein in der Einführung digitaler Tools – wir benötigen zuerst den Bedarf vor Ort und das Commitment der Akteure, bevor wir weitere Schritte im Prozess gehen. Mit verschiedenen digitalen und analogen Formaten holen wir uns die Ideen und das Feedback Ihrer Akteur:innen ab. Gerne nutzen wir dazu Strukturen, die Sie bereits vor Ort aufgebaut haben oder bringen unsere eigenen Tools mit. Hilfreich ist es immer, auf bestehende Info-Kanäle zurückzugreifen, um viele verschiedene Personen zu erreichen.

    Wie groß unser Part im Netzwerkaufbau ist, bestimmen Sie; wir können eine Ansprache inklusive Projektleitung, Pressemitteilungen, Online-Beteiligung, Vor-Ort-Veranstaltungen und Gremien-Besuchen machen. Wir können Ihnen aber auch einfach Zwischenstände zum Projekt zuliefern, die Sie verwenden können. Das liegt ganz bei Ihnen, nur unterschätzen sollte man diesen Baustein nicht.

  • Es gibt einige Stellschrauben, die man nutzen kann, um digitale Tools erfolgreich zu machen. Zum einen gehört Kommunikation dazu. Mit vielen Tools ist gemein, dass sie mehrere Akteure und Perspektiven zusammenbringen sollen – dazu muss man sich auch mit der Meinung und Situation dieser Akteurinnen beschäftigen. Damit ist Beteiligung ein Erfolgsfaktor, den man so gestalten sollte, dass die Zielgruppen Raum und Zeit haben, sich zu positionieren.

    Ist man schon einen Schritt weiter und weiß, welches Tool man einführen will oder lässt man eines neu entwickeln, bieten sich Evaluationen an. Diese Methodik hat sich bereits in mehreren unserer Projekte bewährt und begünstigt eine nutzerzentrierte Entwicklung.

  • Sind wir mal ehrlich: Digitalisierung ist ein Prozess und kein Projekt. Digitale Lösungen muss man pflegen und weiterentwickeln – die Investition will gut überlegt sein. Wir helfen Ihnen bei diesen Überlegungen mit offenen Fragen und ehrlichem Feedback zu Ihren Plänen. Durch unsere Objektivität fühlen wir uns keinem Anbieter verpflichtet und nutzen unsere Freiheit in Ihrem Sinne.

    Eine tiefergreifende Beschäftigung mit Ihrem Bedarf vor Ort kann auch ergeben: Das ist nichts für Sie. Mit uns gelangen Sie zusammen zu einem fundierten Ergebnis.

  • Für eine erfolgreiche Umsetzung unseres gemeinsamen Projekts, benötigen wir eine gemeinsame Zieldefinition und eine Ansprechperson von Ihrer Seite, um das Projekt effizient steuern zu können. Da sich das Nutzen existierender Strukturen oder der nahtlose Anschluss an diese bewährt hat, sollte die Person einen Überblick über die verschiedenen Prozesse und Schnittstellen in Ihrer Organisation haben (Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsmanagement, Gremienarbeit, etc.). Gehören auch Verwaltungsmitarbeitende zur Zielgruppe, ist es häufig sinnvoll, intern über das Projekt zu informieren und um Mitwirkung zu bitten – was sich auch gezeigt hat: Digitalisierung ist Leitungs-Sache.

    Darüber hinaus können wir alles übernehmen, wo Ihre Kapazitäten eventuell knapp sind.

Neugierig auf morgen - Unsere Forschungsfragen zu soziotechnischer Konzeptionierung digitaler Lösungen

  • Wie müssen Rahmenbedingungen gestaltet sein, damit digitale Tools in kommunalen oder organisationalen Kontexten langfristig wirksam und nachhaltig genutzt werden können?
  • Welche Methoden eignen sich am besten, um lebensweltliche Bedarfe in technische Anforderungen zu übersetzen?
  • Welche Faktoren fördern den Aufbau funktionierender Netzwerke und Communitys rund um digitale Anwendungen im öffentlichen Sektor?
  • Wie beeinflusst nutzerzentriertes und partizipatives Arbeiten die Akzeptanz und Wirksamkeit digitaler Lösungen in unterschiedlichen Zielgruppen?
  • Wo liegen die praktischen und strukturellen Grenzen von Digitalisierung in sozialen, verwaltungsbezogenen oder gesellschaftlichen Kontexten?
  • Wie kann der tatsächliche Mehrwert digitaler Innovationen für Menschen, Organisationen und Gesellschaft valide und messbar erfasst werden?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich unser Forschungsteam „Smart Citizenship“. Sie wollen mehr über unsere Arbeit in dem Bereich wissen oder sich austauschen? Dann kontaktieren Sie gerne unseren Team-Lead, Martin Kohl.

Unsere Referenzen und Lösungen

 

Projekt

 

Das Fraunhofer IESE eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen.

Projekt

 

Das Fraunhofer IESE entwikelt ein Konzept, das die Grundlagezur zukunftsorientierten Planung der Hattersheimer Innenstadt mit einem Urbanen Digitalen Zwilling bildet.

Projekt

 

Das Fraunhofer IESE entwickelt gemeinsam mit Partnern eine digitale Plattform für ländliche Regionen.

Projekt

 

Ein Projekt, um die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung mit den Möglichkeiten der kommunalen Raumentwicklung und Nahversorgung in Einklang zu bringen.

Lösung

 

Die zentrale Cloud-Software für die digitale Daseinsvorsorge der Smart City und Smart Region.