Seit 2019 fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in drei Staffeln 73 »Modellprojekte Smart Cities«. Insgesamt investiert der Bund 820 Mio. Euro für die Entwicklung und Erprobung praxisnaher digitaler Lösungsansätze zur Gestaltung einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadt- und Kommunalentwicklung. Zur Unterstützung des bundesweiten Netzwerks an Modellprojekten beauftragte das BMWSB ein Konsortium anerkannter Institutionen, das als Koordinierungs- und Transferstelle Smart City (KTS) agiert. Zu den Aufgaben der KTS gehören neben dem Gesamtprojektmanagement die fachliche Begleitung, die Evaluation und die Koordinierung des Wissenstransfers innerhalb der geförderten Projekte. Darüber hinaus soll das gewonnene Praxis- und Fachwissen in die kommunale Breite übertragen werden.
Das Fraunhofer IESE betreut die Modellprojekte Smart Cities aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland als Referent der KTS. Darüber hinaus ist es an verschiedenen Wissenstransferformaten beteiligt, besonders zu innovativen und technisch geprägten Themen wie urbane Datenplattformen, digitale Zwillinge, Open-Source oder Smart-City-Ökosysteme. Diese Themen werden zusätzlich im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung fokussiert. Dabei entstehen derzeit fünf Studien mit dem Ziel, für die Modellprojekte innovative digitalgestützte Konzepte und somit Handlungsempfehlungen zu formulieren. Zusätzlich berät das Fraunhofer IESE 18 Modellprojekte zu ihrem individuellen Bedarf, um bei der Strategie- und Projektentwicklung, einem effizienten Projektmanagement sowie einer nachhaltigen Verstetigung von Maßnahmen zu unterstützen.