Gut dokumentierte Anforderungen bilden die Grundlage für erfolgreiche Projekte in der Softwareentwicklung. Dies gilt nicht nur für Lastenhefte und Pflichtenhefte als klassische Softwarespezifikationen, sondern auch und besonders für mit User Stories gefüllte agile Backlogs.
In beiden Ansätzen und allem dazwischen ist das Management von Requirements eine Herausforderung, wenn die Menge der Anforderungen über die Laufzeit eines Projekts wächst – und eine häufige Quelle von Fehlern: Nicht identifizierte Duplikate und Widersprüche, Unvollständigkeit und Unklarheiten in den Anforderungen, fehlende Priorisierung und Scope-Festlegung, oder mangelhafte Traceability führen in der Praxis dazu, dass sowohl die Requirements-Engineering-Aktivitäten als auch sämtliche aufbauenden Tätigkeiten wie Software-Architektur-Konzeption, User-Experience-Design und die Entwicklung unter sukzessive schlechter werdender Effizienz leiden. Konflikte werden spät erkannt, sorgen für Unruhe in Teams und teure Nacharbeiten – und vor allem für Verzögerungen von Releases. Wir beobachten das sowohl bei internen Eigenentwicklungen als auch bei extern beauftragten Entwicklungsleistungen.