MKS180: Effizientes Systems Engineering großer Systeme
Im Projekt MKS180 unterstützt das Systems-Engineering-Team des Fraunhofer IESE das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bei der Spezifikation, Modellierung und Analyse von Anforderungen sowie bei der Systemmodellierung. Das zukünftige Mehrzweckkampfschiff MKS 180 zeichnet sich, typisch für ein »System of Systems«, durch eine sehr hohe Komplexität und Heterogenität aus. So gibt es z. B. Anforderungen in den Bereichen Plattform, Einsatzsystem, Logistik oder Landanlagen – erhoben vom integrierten Projektteam MKS 180, zu dem neben dem Kernteam auch Experten aus unterschiedlichsten Bereichen gehören.
Systems Engineering als interdisziplinärer Ansatz
Gemäß der Definition von Systems Engineering kommt bei einem Projekt dieser Größe ein interdisziplinärer Ansatz zum Einsatz. Neben der Anforderungserhebung und -definition sowie dem Anforderungsmanagement wird auch bereits in einer frühen Projektphase ein erstes logisches Systemdesign abgeleitet, das als Analysemodell genutzt werden kann, z. B. für systematisches Änderungsmanagement oder für eine Kostenschätzung. Unsere Aufgaben im Einzelnen:
- Bereitstellung und Pflege eines Anforderungs- und Systemmodells
- Analyse der Anforderungen und Qualitätssicherung nach IEEE 830-1998
- Unterstützung bei Prüf- und Nachweisverfahren, u.a. durch Identifikation von Prüfkriterien, relevanten Anforderungen und deren Auswirkungen auf Teilsysteme und Komponenten
- Systemmodellierung gemäß dem Nato Architecture Framework (NAF)
- Unterstützung bei der Bewertung möglicher Konzeptstudien und Kostenschätzung
- Anwendung des V-Modell XT Bw, u.a. bei der Realisierung der AG/AN Schnittstelle